Die Wichtigkeit des Immunsystems beim Hund

Keine Frage, das Immunsystem des Hundes ist jeden Tag sehr vielen Reizen ausgesetzt. Kein Wunder, dass es gut genährt werden muss, damit es jeden Tag wieder mit voller Kraft im Einsatz sein kann. Doch wie merken wir als Besitzer, ob es zusätzliche Unterstützung bedarf oder ob das tägliche Futter, die Betreuungs- und Bewegungsroutine ausreichend sind, um diesen hohen Stand halten zu können?

Sie werden es merken

Wer seinen Hund gut kennt und stets aufmerksam beobachtet, wird schnell merken, wenn mit seinem Immunsystem etwas nicht stimmt. Abfall der Leistungsfähigkeit, stumpfes Fell, wiederkehrende Infekte der Atemwege oder des Magen-Darm-Traktes gehören zu den offensichtlichen Symptomen, die auf ein geschwächtes Immunsystem hindeuten.

Doch bevor Sie nun zu den unterschiedlichen natürlichen Mitteln greifen, die für eine Immunstärkung angepriesen werden, halten Sie bitte einen Moment inne und überlegen Sie genau, was Sie benötigen. Denn die Unterstützung für einen Welpen sieht anders aus als die für einen Leistungshund oder einen alten Vertreter seiner Rasse. Auch ist bei chronischen oder rezidivierenden Erkrankungen zunächst Rücksprache mit dem Tierarzt zu halten. Denn je nach Erkrankung kann eine Unterstützung des Immunsystems sogar einmal die gegenläufige Wirkung erzielen.

Natürliche Mittel bitte

Bevor Sie sich Präparate kaufen, sollte zunächst die Darmflora des Hundes optimiert werden. Wie auch beim Menschen fängt das optimierte Immunsystem im Darm an. Ist die Darmflora stark und gut durchblutet, fällt es Krankheitserregern aller Art und auch Parasiten schwer, die Darmbarriere zu durchbrechen. Diese kann unterstützt werden, indem ausreichend Ballaststoffe im Futter enthalten sind. Bei Bedarf können zusätzliche Ballaststoffe wie geraspelte Möhren und Äpfel, aber auch Reis- und Kartoffelflocken dem Futter beigemischt werden. Selbstverständlich sind auch Alleinfuttersorten im Handel erhältlich, die über einen höheren Ballaststoffanteil verfügen als andere. Fragen Sie im Futterhandel nach. Man wird Sie gut beraten, denn das Wohl des Hundes liegt sehr oft im optimierten Futter begründet.

Joghurt, Quark und Frischkäse

Ja, diese drei Komponenten sind auch immer wieder gefragt, wenn es um die Darmgesundheit geht. Sie sind in der Lage, die Darmflora zu optimieren und Blähungen, Durchfälle oder Verstopfungen zu beenden. Zudem schmecken sie den meisten Hunden einfach gut.

Auch sollte nach Präparaten geschaut werden, die eine antioxidantische Wirkung erzielen. Hierzu gehören unter anderem Curcuma (bitte die Dosierungsangaben ganz genau beachten!), Granatapfelkerne sowie die natürliche Schwefelblüte, besser als MSM bekannt. Auch Vitamin-B-Komplexe können kurweise angewandt werden. Sie unterstützen diverse Organfunktionen, sodass eine umfassende Wirkung für den Organismus erzielt werden kann.

Sie sind sich unsicher und trauen sich nicht, eigenständig vorzugehen? Macht nichts. Sprechen Sie Ihren naturheilkundlich orientierten Tierarzt oder Ihren Tierheilpraktiker an. Er wird Sie optimal beraten – zum Wohle Ihres Hundes.