Zecken - das Problem für alle Hunde

Vermutlich gibt es nicht einen Hundebesitzer, der einen Sommer mit seinem Hund verbringen, ohne auch nur eine einzige Zecke aufzuspüren. Kein Wunder, denn diese kleinen Parasiten warten förmlich auf die Hunde, sobald es wärmer als 7 bis 10 Grad Celsius ist. Ab diesem Moment sollte es zur täglichen Routine gehören, dass nach jedem Spaziergang oder aber zumindest jeden Abend der Hund eingehend auf Zecken untersucht wird.

 

Was ist so schlimm an Zecken?

Zum einen ist es sehr unschön zu wissen, dass es Parasiten gibt, den dem Hund das Blut „aussaugen“ wollen. Einem gesunden Hund macht es allerdings nichts aus, wenn ein oder zwei Zecken an ihm saugen. Der Blutverlust ist sehr gering. Bei einem massiven Zeckenbefall sieht dies natürlich anders aus.

Einige Hunde reagieren auf einen Zeckenbiss mit Hautreaktionen, wie leichter Schwellung und Juckreiz. Dem sollte allerdings nur nachgegangen werden, wenn der Hund stark auf den Juckreiz reagiert. Anderenfalls bilden sich die Hautreaktionen nach ein, zwei Tagen von alleine wieder zurück.

 

Zecken und Krankheiten

Allerdings können Zecken auch Krankheiten übertragen und sollten genau aus diesem Grund nicht in großen Mengen an einem Tier festgestellt werden. Zu den übertragbaren Krankheiten gehören unter anderem:

  • FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)
  • Babesiose
  • Ehrlichiose
  • Borreliose
  • Anaplasmose

 

Manche Zecken sind unsichtbar 

Dem ist tatsächlich so. Gerade bei langhaarigen Hunden ist die Suche nach den Parasiten eine zeitaufwendige Angelegenheit, selbst mit einem Flohkamm. Zecken sind sehr flink und können sich sehr gut an den Haaren des Hundes festklammern.

 

Was tun, wenn sie schon zugebissen hat? 

Ist die Zecke bereits recht groß, sitzt sie bereits etwas länger und ist schon beinahe satt. Oftmals reicht es aus, mit dem Fingernagel oder der Zeckenkarte unter zu hebeln. Sie löst sich beinahe von alleine.

Ist sie jedoch noch sehr klein, kann es schwierig werden, sie zu erwischen, egal ob mit Zeckenzange, Zeckenschlinge oder Zeckenkarte. Wichtig ist, dass die Zecke so dicht wie möglich an der Haut erreicht wird und sie auf keinen Fall zerquetscht wird. Im letzteren Fall würde sich Darminhalt des Parasiten in die Blutbahn des Tieres ergießen, was zur Krankheitsübertragung führen kann.
Sollten Sie sich hinsichtlich der Entfernung des Parasiten nicht sicher sein, haben Sie auch zwei weitere Optionen:

  • Tierarzt oder Tierheilpraktiker: Sie sind versiert im Entfernen von Zecken.
  • Hängen lassen, bis sie von alleine abfällt: Diese Option ist nicht jedem angenehm. Doch kann man sich sicher sein, dass definitiv kein Darminhalt in den Wirt gelangt.

 

Vorbeugen 

Verschiedene Optionen gibt es, um dem Hund so viele Zecken wie möglich zu ersparen:

  • Zeckenschutz mit Hilfe natürlicher Mittel wie Kokosöl und Schwarzkümmelöl
  • Zeckenschutz in Form von Tablette, Spot On oder Halsband
  • Bernsteinkette
  • Ultraschall-Anhänger für das Halsband
  • Homöopathie: Ledum D200, 3 Globuli pro Monat während der Zeckensaison
  • v.m.

 

Eine Garantie gibt es leider für keine der Methoden, weshalb man zur Sicherheit den Hund nach dem Spaziergang zusätzlich absuchen sollte.