Allgemeine Magen-/Darm-Erkrankungen des Hundes

Diverse Krankheiten des Magen-Darm-Traktes können dem Hund den Tag vermiesen. Es fängt bei zu viel oder zu wenig Futter an und hört bei der gefürchteten Magendrehung auf. Schauen wir sie uns einmal genauer an.

Analdrüsenverstopfung und -entzündung

Sie ist so speziell, dass sie einen eigenen Artikel erhält.

Diarrhoe/Durchfall

Die meisten Hundebesitzer kennen ihn, wenn ihr Hund wieder einmal etwas Unverdauliches auf dem Spazierweg aufgenommen hat. Auch eine Futterumstellung oder, eine Infektion können Durchfall auslösen. Wichtig ist, dem Hund ausreichend Flüssigkeit anzubieten. Natürlich muss die Ursache geklärt werden, um bei Bedarf eine Behandlung einzuleiten. Gerade bei jungen und alten Hunden sollte er nicht lange anhalten, ohne Gegenmaßnahmen zu initiieren. Weitere Ursachen können sein: Stress, Vergiftung, Lebererkrankungen, chronische Erkrankungen des Verdauungstraktes.

Obstipation/Verstopfung

Ist es die Futterumstellung gewesen? Hat der Hund etwas Falsches gefressen? War ihm ausreichend Wasser zur Verfügung gestellt? Ursachen sind, ähnlich dem Durchfall, vielfältig. Dennoch ist es wichtig, sie zu finden und zu eliminieren, da dies der beste Weg ist, der Verstopfung beizukommen. Ursachen? Sie sind ähnlich gelagert wie beim Durchfall.

Colitis ulcerosa / Chronische Dickdarmentzündung

Die Dickdarmentzündung ist zunächst ein akuter Zustand, der jedoch zu einem chronischen Problem werden kann. Folgende Anzeichen können auf eine Dickdarmentzündung hinweisen: Wenig Kontrolle über den Kotabsatz (daher auch in der Wohnung), mehr als 3-4 Mal Kotabsatz pro Tag, Schleimbeimengungen, eventuell auch Blut, keine unverdauten Futterteile im Kot. Beim Hund ist diese Erkrankung eher selten.

Enteritis/Dünndarmentzündung

Die Enteritis tritt in den meisten Fällen als eine so genannte Gastroenteritis auf. Sie ist hochakut und zeigt Probleme des Magens ebenso auf wie die des Dünndarms. Jede Enteritis geht mit Durchfall einher. Daher ist diesem ein besonderes Augenmerk zu geben. Von der Konsistenz, der Farbe und dem Absatzintervall kann der Tierarzt viele Informationen erhalten.

Futtermittelunverträglichkeiten, Infektionen, Parasiten, Viren oder Bakterien sind die „normalen“ Auslöser für diese Symptome.

Gastritis/Die Magenschleimhautentzündung

Sie entsteht, wenn die Magenschleimhaut nicht mehr intakt ist und daher nicht den vollen Schutz der Magenwände gegenüber der Magensäure gewährleisten kann. Eine akute Gastritis sollte sich relativ schnell wieder legen. Bleibt sie jedoch bestehen, kann sie, in Form der chronischen Gastritis, einen großen Schaden im Magen anrichten. Doch auch der Verdauungsbrei, der weitergebracht wird, kann im Dünndarm für Probleme sorgen. So ist oftmals der Durchfall, verursacht durch eine akute Gastroenteritis das einzige Symptom, das die Besitzer zunächst wahrnehmen. Die genaue Abklärung sowie die Therapie erfolgen durch den Tierarzt.

Alle akuten Magen-Darm-Probleme können anfänglich mit naturheilkundlichen Präparaten aus den Bereichen Homöopathie und Phytotherapie gut behandelt werden. Bringen sie aber in ein bis zwei Tagen keinerlei Wirkung hervor, sollte unbedingt der Tierarzt konsultiert werden.